Ein-Bruch- oder Parallelfalz
Das ist die einfachste Art, ein Blatt Papier zu falten. Aus A4 wird so gefaltet ein A5-Format, aus A5 wird A6. Es entsteht eine Klappkarte. Entsprechend eignet sich der Einbruchfalz zum Beispiel für Einladungskarten und Seminarprogramme.

Kreuzbruchfalz
Hier wird das Blatt zweimal gefaltet – einmal längs und einmal quer. Diese Falzart eignet sich beispielsweise für Poster. Auf diese Weise entstehen aus einem Blatt vier (mit Rückseite acht) durch Falze markierte Seiten – aus das lässt sich kreativ nutzen.

Fenster- oder Altarfalz
Ein Fensterfalz entsteht, wenn man ein Blatt Papier in vier gleiche Teile teilt und die beiden äußeren Stücke nach innen klappt. Hier entstehen zwei unregelmäßige Flächen, die es zu füllen gilt: die schmalen „Flügel“ und der doppelt so breite Mittelteil. Eine andere Variante sind längere Formate, bei denen das Fenster erst sichtbar wird, wenn man den Flyer einmal aufklappt. Hier entstehen vier bzw. acht gleich große Seiten. Der Altarfalz eignet sich für Informatioen, die den Betrachter überraschen sollen. Wie beim „Türchen“ öffnen im Advent muss die Botschaft erst einmal „ausgepackt“ werden.

Zickzackfalz oder Leporello
Das (oder auch den) Leporello verdanken wir Mozart. Leporello heißt der Diener von Don Giovanni, der die Aufgabe hatte, für seinen Herrn eine Liste von dessen Liebschaften zu führen. Um trotz der vielen Namen den Überblick nicht zu verlieren faltete Leporello kurzerhand Papier im Zickzack. So bekam die durchaus eindrucksvolle Liste ein handliches Format.Hier zeigt sich bereits eine Verwendungsmöglichkeit: Listen aller Art, beispielsweise Speisekarten. Auch Wanderkarten sind meist im Zickzack gefaltet, bevor sie in der Höhe noch einmal halbiert oder gedrittelt werden. Auch für Bilder und Bilderrahmen eignet sich diese Falzart.

Wickelfalz
Der Wickelfalz ähnelt dem Zickzackfalz, allerdings „versteckt“ sich die letzte Seite des Flyers im Inneren. Und es gibt noch einen Unterschied: während beim Zickzackfalz alle Seiten gleich groß sind, werden sie beim Wickelfalz immer schmaler, da die inneren Seiten ja von den äußeren umschlossen werden müssen.

Wie viele Seiten mit einer bestimmten Falzart machbar sind, hängt auch immer von der Papierstärke ab.